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Anrufer gaben sich als Polizeibeamte aus - Betrüger waren erfolgreich - Polizei fahndet nach Mann mit Winterjacke und Pelzbesatz

Josefstr. - 28.11.2019

Am Mittwoch (27.11.) erreichten die Polizei im Rhein-Kreis Neuss
Hinweise auf betrügerische Anrufe, bei denen sich Unbekannte als Polizeibeamte
ausgaben. Bei diesen Anrufern handelt es sich nicht um Polizisten, sondern um
Betrüger, die die Angerufenen in Angst und Schrecken versetzen und dies für ihre
Zwecke ausnutzen. Einen solchen Anruf erhielt auch eine Bewohnerin aus dem
Neusser Norden.

Am anderen Ende der Leitung behauptete ein Mann, von der Kriminalpolizei zu
sein. Dem Unbekannten gelang es, in einem längeren Gespräch, die über 90-jährige
Neusserin dazu zu bewegen, Bargeld seinem angeblichen "Kollegen" zu übergeben.
Laut dessen Geschichte habe man eine Gruppe von Tätern gefasst und bei diesen
eine Liste gefunden, auf der sich unter anderem die Daten der Seniorin befunden
hätten. Um nicht Opfer einer Verbrecherbande zu werden und das Hab und Gut zu
sichern, könne ein Bote das Geld abholen kommen. Wie verabredet, erschien der
Kurier, der im Bereich der Furth an der Josefstraße aktiv war, dann gegen 19:40
Uhr. Nachdem das Opfer dem Unbekannten wenige hundert Euro übergeben hatte,
verschwand dieser auf Nimmerwiedersehen. Der Tatverdächtige kann folgendermaßen
beschrieben werden: Mitte bis Ende 20 Jahre alt, zirka 180 Zentimeter groß,
schlanke Statur, bekleidet mit einer dunklen Winterjacke mit Pelzbesatz. Als die
ältere Dame wenige Minuten später berechtigte Zweifel an der Richtigkeit bekam,
offenbarte sie sich einem Bekannten.

Schnell stellte sich heraus, dass sie offensichtlich Betrügern aufgesessen war.
Die Ermittlungen im geschilderten Fall übernahm das Neusser Fachkommissariat.
Mögliche Hinweisgeber werden um einen Anruf bei der Polizei gebeten (Telefon
02131 3000).

Die Masche der Betrüger ist nicht neu. Die "falschen Polizeibeamten" bieten
immer an, die Wertgegenstände sicher bei der Polizei zu verwahren. Dafür würde
ein Kollege vorbeikommen und diese abholen. Tipps der "echten Polizei", um nicht
Opfer von Betrügern zu werden: Machen Sie am Telefon keine Angaben zu Ihren
Vermögensverhältnissen. Geben Sie keine persönlichen Daten heraus. Beenden Sie
das Gespräch - legen Sie auf. Lassen Sie sich nicht einschüchtern oder drängen.
Notieren Sie - wenn möglich - Uhrzeit des Anrufes, den Namen des angeblichen
Polizisten und die Telefonnummer. Informieren Sie anschließend die Polizei
(02131-3000 oder Notruf 110). Grundsätzlich gilt: Die echte Polizei wird sich
niemals am Telefon nach dem Aufbewahrungsort von Schmuck und Bargeld erkundigen.

Rückfragen von Pressevertretern bitte an:

Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
Kreispolizeibehörde
-Pressestelle-
Jülicher Landstraße 178
41464 Neuss
Telefon: 02131/300-14000
         02131/300-14011
         02131/300-14013
         02131/300-14014
Telefax: 02131/300-14009
Mail:    pressestelle.neuss@polizei.nrw.de
Web: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65851/4453398
OTS: Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss

Original-Content von: Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss, übermittelt durch news aktuell

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