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Warnung vor der "Enkeltrickmasche" - Unbekannte ergaunern Geldsumme

Lörickstr. - 16.02.2016

Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei vor
Betrügern, die mit der so genannten "Enkeltrickmasche" unterwegs
sind.

Ein Senior aus Neuss fiel diesem Dreh am Montag (15.02.) zum
Opfer. Gegen 13:30 Uhr meldete sich ein männlicher Anrufer bei dem
Senior von der Lörickstraße und gab sich ihm gegenüber als sein Neffe
aus. Der Anrufer schilderte, aufgrund eines "geplatzten" Bankschecks
dringend Bargeld zu benötigen. Die Ausführungen klangen für den
älteren Herrn glaubhaft, da er den Anrufer tatsächlich für seinen
Verwandten hielt. Da der vermeintliche Neffe das Geld nicht selbst in
Empfang nehmen könnte, erschien verabredungsgemäß wenige Minuten
später eine unbekannte weibliche "Bankangestellte" bei dem Herrn. Vor
dem Wohnhaus des Opfers fand dann die Geldübergabe statt,
anschließend verschwand die Frau über die Lörickstraße in unbekannte
Richtung. Nachdem dem Opfer dann Zweifel an der Angelegenheit kamen,
nahm es kurze Zeit später mit seinem richtigen Verwandten Kontakt
auf. Hierbei stellte sich heraus, dass unbekannte Täter erfolgreich
den "Enkeltrick" angewendet hatten. Ihre Beute bestand aus mehreren
tausend Euro. Eine Personenbeschreibung hinsichtlich der unbekannten
Geldabholerin liegt vor: Zirka 20 bis 30 Jahre alt, etwa 150
Zentimeter groß, schmale Statur, dunkle Haare, auffallend kleiner
Kopf mit spitzer Nase, bekleidet mit einer hellen Jacke/Mantel und
einer Kappe.

Ähnlich erging es einem Senioren im Neusser Erfttal. Der
79-Jährige erhielt gegen 12:00 Uhr einen Anruf seines künftigen
"Schwiegersohnes". Da der Mann dem unbekannten Anrufer gegenüber
entschlossen auftrat, er vorgab, kein Geld zu haben, wurde das
Gespräch schnell beendet. Es blieb somit bei einem versuchten
"Enkeltrick", eine Geldübergabe fand nicht statt. Der Senior
erstattete später richtigerweise Anzeige bei der Polizei.

Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Bereich
Dreikönigenviertel gemacht haben, werden gebeten, sich mit der
Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131-3000 in Verbindung zu
setzen.

Die Polizei nimmt den Vorfall nochmals zum Anlass, deutlich darauf
hinzuweisen, sich auf eine Geldübergabe an fremde Personen überhaupt
nicht einzulassen. Rufen sie den vermeintlichen Verwandten sofort
zurück und fragen nach, ob dieser tatsächlich bei ihnen angerufen
hat. Schnell wird sich klären, dass Betrüger versucht haben, an ihr
Geld zu kommen. Erfahrungsgemäß halten sich Gruppen dieser Betrüger
für einen längeren Zeitraum in einem bestimmten Gebiet auf. Daher ist
nicht auszuschließen, dass es in den nächsten Tagen zu weiteren
Betrugsversuchen kommt. Derartige Vorkommnisse sollten unverzüglich
der Polizei gemeldet werden. Angehörige von älteren Menschen, die
noch alleine in ihren Wohnungen leben, sollten mit den Seniorinnen
und Senioren über die Masche der Betrüger sprechen.




Rückfragen bitte an:

Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
Kreispolizeibehörde
-Pressestelle-
Jülicher Landstraße 178
41464 Neuss
Telefon: 02131/300-14000
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