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Falscher Enkel betrügt Rentnerin

Mühlenstr. - 21.07.2015

"Oma ich hatte einen Autounfall, bei dem jemand
verletzt wurde. Ich brauche dringend eine größere Geldsumme, damit
mich die Polizei gehen lässt." So oder so ähnlich klang der Anruf mit
unterdrückter Nummer, den eine ältere Dame am Montagvormittag
erhielt. In großer Sorge um den vermeintlichen Enkel suchte die
betagte Neusserin ihr Geldinstitut auf und entnahm ihrem Schließfach
einen vierstelligen Bargeldbetrag. In weiteren Telefonaten kündigte
der falsche Verwandte an, dass ein "guter Freund" das Geld an der
Anschrift der Seniorin abholen würde. Wenig später erschien
tatsächlich ein unbekannter Mann an der Mühlenstraße und nahm das
Bargeld in Empfang, unterschrieb sogar noch eine "Quittung",
beziehungsweise tat so, und ging anschließend in Richtung
Rottelsgasse weg. Der unbekannte Geldbote war etwa 170 Zentimeter
groß und trug eine weiße Baseballkappe und dunkelblaue Kleidung. Er
sprach akzentfrei Deutsch und war schätzungsweise zwischen 20 und 30
Jahren alt. Der Betrug flog auf, als die Seniorin ihre Tochter über
den Vorfall in Kenntnis setzte und herauskam, dass es keinen Unfall
gegeben hatte. Die Polizei ermittelt und sucht Zeugen, die
möglicherweise Beobachtungen im Zusammenhang mit der Geldübergabe an
der Mühlenstraße gemacht haben (Tel.: 02131-3000). Tipps der Polizei:
Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit
Namen vorstellt. Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr
Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. Vergewissern Sie sich, ob
der Anrufer wirklich ein Verwandter ist. Rufen Sie die jeweilige
Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen
Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Geben Sie keine Details zu Ihren
familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Übergeben Sie
niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die
Polizei über den Notruf 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig
vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind, wenden Sie sich an die
Polizei und erstatten Sie Anzeige. Angehörige von älteren Menschen
sollten mit den potentiellen Opfern über die Masche der Betrüger
sprechen und Verhaltensregeln vereinbaren.




Rückfragen bitte an:

Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
Kreispolizeibehörde
-Pressestelle-
Jülicher Landstraße 178
41464 Neuss
Telefon: 02131/300-14000
         02131/300-14011
         02131/300-14013
         02131/300-14014
Telefax: 02131/300-14009
Mail:    pressestelle.neuss@polizei.nrw.de
Web: www.polizei.nrw.de/rhein-kreis-neuss

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